PRESSEMITTEILUNG 35/2025
Würzburg, den 03.11.25Gehölzpflegearbeiten des Staatlichen Bauamtes Würzburg in den Wintermonaten an Bundes-, Staats- und Kreisstraßen
• Die Wintermonate sind für das Staatliche Bauamt Würzburg und seine
Straßenmeistereien die wichtigste Zeit für Gehölzpflegearbeiten.
• Das Hauptziel: verkehrssichere Straßen und Straßennebenflächen
• Auch im Winter 2025/26 führen die Straßenmeisterei Würzburg, Kitzin-
gen, Ochsenfurt und Lohr an Bundes,- Staats- und Kreisstraßen Maß-
nahmen durch.
In diesem Winter 2025 / 26 führt das Staatliche Bauamt Würzburg erneut an vielen
Bundes-, Staats- und Kreisstraßen in den Landkreisen Würzburg, Kitzingen und
Main-Spessart erforderliche Gehölzpflegearbeiten durch.
Gehölzbestände an den Straßen sind zentrale Elemente für das Landschaftsbild.
Bäume und Sträucher erfüllen entlang von Straßen wichtige Funktionen, sie dienen
unter anderem als Sicht-, Blend- und auch Windschutz. Außerdem bieten sie Le-
bensraum für Kleintiere, Vögel und Insekten. Ohne regelmäßige Pflege können Ge-
hölze zur Gefahrenquelle werden. Bäume verlieren ihre Standfestigkeit, Zweige ra-
gen in den Verkehrsraum und können Verkehrsteilnehmer gefährden. Schilder, Leit-
pfosten, Ampeln und Kreuzungen dürfen nicht verdeckt werden.
Um die Verkehrssicherheit zu erhalten, werden daher die Gehölzbestände an Stra-
ßen in regelmäßigen Abständen gepflegt. Damit hierbei Gehölz bewohnende Vo-
gelarten oder andere Tierarten nicht gestört werden, erfolgt diese Pflege ab Oktober
bis Ende Februar.
Im Vorfeld findet immer eine Abstimmung der erforderlichen Gehölzpflegearbeiten
mit der unteren Naturschutzbehörde statt. An einigen Stellen werden die Sträucher
an Böschungen bis auf ca. 20 cm verkürzt oder ausgedünnt, um den Gehölzbestand
zu verjüngen. „Auf Stock setzen“ heißt der Fachausdruck für diese Vorgehens-
weise. Auch wenn diese Methode zunächst etwas radikal erscheint, dient sie doch
dem langfristigen Erhalt der Gehölze. Haselnuss, Weiden und andere Straucharten
sind in der Lage, aus den im Boden verbleibenden Wurzelstöcken wieder auszutrei-
ben und sorgen so für die gewünschte Verjüngung. Durch das Freistellen von Ein-
zelbäumen entwickeln diese sich besser, da sie mehr Wasser und Nährstoffe aus
dem Boden aufnehmen können. Für das Ausdünnen des Baumbestandes kommen
insbesondere Bagger mit Schneidezange zum Einsatz, sogenannte „Fällgreifer“.
Nachdem die Gehölze immer nur abschnittsweise zurückgeschnitten werden, kön-
nen sich die Tiere in angrenzende, unbearbeitete Flächen zurückziehen. Durch
diese vorgenommene Pflege entwickeln sich unterschiedlich alte Gehölzbestände
mit jeweils spezifischen Tier- und Pflanzenarten. So verhelfen die Gehölzpflegear-
beiten auch zur Erhöhung der ökologischen Artenvielfalt.
Nachdem die Gehölzpflegearbeiten in den meisten Fällen nur von der Straße aus
durchgeführt werden können, ist mit kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen zu rech-
nen. Die Straßen werden bei Bedarf halbseitig eingeengt. Die Arbeiten erfolgen aus-
schließlich tagsüber.
Das Staatliche Bauamt Würzburg bittet um Verständnis und um besondere Vorsicht
im Bereich der Gehölzpflegearbeiten.
Wir möchten in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass auch Privateigen-
tümer dazu verpflichtet sind, ihre Bäume und Gehölze in der Nähe von öffentlichen
Straßen, Plätzen und Wegen regelmäßig auf ihre Verkehrssicherheit zu prüfen
und ggf. Pflegemaßnahmen zu ergreifen.
Staatliches Bauamt Würzburg
Fachbereich Straßenbau
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abrufbar bis 31.12.2025
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© J1-Fotografie und Luftbildservice (Jan R. Schäfer)
