Grundsteinlegung für das Institut für Bienenkunde und Imkerei

  • Wichtige Etappe genommen: Grundsteinlegung für den Neubau für das Institut für Bienenkunde und Imkerei auf dem Gelände der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim
  • Für die praxisorientierte Forschungsarbeit und den Wissenstransfer entsteht ein innovatives und architektonisch einmaliges Gebäude

Anfang 2018 ging es mit dem Bauantrag für das Millionenprojekt „Neubau für das Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI)“ los, im Februar 2023 rollten die ersten Bagger an und am 2. Mai 2023 ist nun der Grundstein dafür gelegt worden. Das innovative und architektonisch einmalige Gebäude entsteht wie das bisherige Institut auf dem Gelände der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim. Die Kosten für das neue Institut liegen bei rund 19,2 Millionen Euro. Voraussichtlich Ende 2026 soll es fertig sein. „Der heutige Tag ist ein Meilenstein im Verlauf der gesamten Projektabwicklung. Eine umfassende Planung mit einer Reihe von Themen und Sachverhalten liegt jetzt hinter uns“, so Dr.-Ing. Michael Fuchs, Behördenleiter des Staatlichen Bauamtes Würzburg.

Grußworte von Dr.-Ing. Michael Fuchs, Behördenleiter des Staatlichen Bauamtes Würzburg
Grußworte von Dr.-Ing. Michael Fuchs, Behördenleiter des Staatlichen Bauamtes Würzburg © Staatliches Bauamt Würzburg

Raum für moderne Forschungsarbeit

Mit dem Neubau des Instituts werden moderne Räume für die praxisorientierte Forschungsarbeit und den Wissenstransfer geschaffen. Das ist von großer Bedeutung, damit Honig- und Wildbienen – und damit der Mensch – eine Zukunftsperspektive haben. Das Besondere am neuen Gebäude, das eine Grundfläche von rund 2.700 m² hat: Das Konzept orientiert sich an der Bauweise eines freihängenden Bienenvolkes. Der Entwurf stammt vom renommierten Architekturbüro NOVA Michael Beck Architekten, München.

so wird das zukünftige Bieneninstitut aussehen
so wird das zukünftige Bieneninstitut aussehen © NOVA Beck Architekten, München

„Wir sind stolz darauf, mit dem IBI über ein imkerliches Kompetenzzentrum zu verfügen, das jetzt schon weit über die Grenzen von Bayern hinaus leuchtet – und mit diesem modernen Neubau wird das Licht noch heller strahlen“, so Ministerialdirektor Hubert Bittlmayer, Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bei der Grundsteinlegung.

Stahlbeton, Holz und Pflanzen

Das neue Institut besteht aus einem Haupt- und einem Nebengebäude aus Stahlbeton und Holz – für eine nachhaltige ökologische Bauweise. Die Dächer werden begrünt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Die Planung nimmt Rücksicht auf den teilweise seltenen Baumbestand auf der Parzelle. Manche Bäume können erhalten werden, andere werden verpflanzt. Zur Eingrünung und Raumbildung werden die bestehenden Gehölzstrukturen mit verschiedenen Zier- und Bienennährgehölzen ergänzt.

Institut für Bienenkunde und Imkerei

Das Institut für Bienenkunde und Imkerei (IBI) an der LWG ist Forschungseinrichtung und Kompetenzzentrum. Das Institut versteht sich in erster Linie als kompetenter Partner und Dienstleistungseinrichtung der bayerischen Imkerinnen und Imker, ihrer Verbände und aller mit der Bienenhaltung befassten Institutionen. LWG-Präsident Andreas Maier erklärte: „Die Bienenhaltung und die Bienenzucht haben in Bayern eine lange Tradition und das IBI ist in Deutschland die älteste bienenwissenschaftliche Einrichtung.“ Aufgrund der besonderen Bedeutung der Bienen für die Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen ist das Institut auch Ansprechpartner, wenn es um die gesellschaftlichen Leistungen der Bienenhaltung geht.

Blick auf das Baufeld
Blick auf das Baufeld © Staatliches Bauamt Würzburg