Baustellen laufen auch in Zeiten von Corona weiter - Spatenstich für Forschungsneubau ZPD am Hubland Nord

Am Donnerstag, 23. April 2020 fand in Beisein von Bayerns Wissenschaftsminister Bernd Sibler in kleinstem Kreis der Spatenstich für den Forschungsneubau Zentrum für Philologie und Digitalität (ZPD) der Universität am Campus Hubland Nord statt.

ZPD - Spatenstich
Wissenschaftsminister Bernd Sibler (dritter von rechts), Präsident der Universität Prof. Dr. Alfred Forchel, Bereichsleiter Universitätsbau Staatliches Bauamt Würzburg Jan Knippel und Leiter Zentrum für Philologie und Digitaliät Prof. Dr. Ulrich Konrad mit weiteren Ehrengästen beim offiziellen Spatenstich

(Copyright: Staatliches Bauamt Würzburg)

 

Nutzung / Städtebau

Das ZPD soll als erster Forschungsbau in dieser Konstellation die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Musikwissenschaft, Philologie, Philosophie und Informatik fördern. Ziel ist die Neuausrichtung und Weiterentwicklung der Philologie im Zeitalter von Digitalisierung und Globalisierung.

Der Entwurf für das Forschungsgebäude stammt vom Architekturbüro Auer und Weber Architekten BDA aus Stuttgart. Die Architekten setzen sich mit ihrem Entwurf in einem Architektenwettbewerb gegen 18 andere Wettbewerbsbeiträge durch.

Der Neubau führt die städtebauliche Entwicklung auf dem neuen Campus Hubland Nord fort. Nach der Campusbrücke, der Mensateria und der Graduate School setzt der Forschungsbau einen weiteren prägnanten baulichen Akzent am sogenannten „Grünen Band“. Das dreigeschossige Gebäude mit rund 2.500 Quadratmetern Nutzfläche bildet gleichzeitig den ersten Baustein auf dem Baufeld Geisteswissenschaften.

 

ZPD - Lageplan
Lageplan (Copyright: Auer und Weber Architekten, Stuttgart)

 

Funktion / Nachhaltigkeit

Ein offenes dreigeschossiges Atrium, an das sich die Nutzungsbereiche angliedern, erschließt das Gebäude. Im Erdgeschoss befinden sich die öffentlichen Seminar- und Veranstaltungsräume und die Digitalisierungs- sowie die Scanbereiche. Im ersten und zweiten Obergeschoss ist in zentraler Lage die Bibliothek untergebracht. Zu den Außenseiten liegen die Büros für die Wissenschaftler*innen. Offene Kommunikations- und Aufenthaltsflächen fungieren als verbindende und disziplinübergreifende Elemente.

Der kompakte Kubus erhält ein Flachdach mit Begrünung und Photovoltaikanlage. Die Energieeinsparverordnung 2014 und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) werden erfüllt. Die Regenwasserbewirtschaftung erfolgt oberflächlich offen über Mulden und Rigolen. Die Energieversorgung erfolgt zu 70 % über Fernwärme mit einem Primärenergiefaktor von 0,19 und zu 30 % mit Gas. Für die Beleuchtung kommt LED-Technologie zum Einsatz.

 

ZPD - Perspektive
Perspektive des neuen Forschungsbaus (Copyright: Auer und Weber Architekten, Stuttgart)

 

Staatliches Bauamt Würzburg
gez.
Jan Knippel                                  
Bereichsleiter Universitätsbau